Die ChinaLive Hybrid-Veranstaltung „Smart Factory 2.0 – AI-Powered Manufacturing” wurde am 13. Juni 2023 in Shanghai erfolgreich durchgeführt. Der Schwerpunkt lag auf der Digitalisierung in der Fertigungsindustrie, insbesondere die Rolle, welche künstliche Intelligenz und intelligente Technologien spielen. Diese werden immer schneller für normale Nutzer verfügbar, weshalb es wichtig ist, zu bewerten, ob die Unternehmen sie effizient einsetzen. 

Um sicherzustellen, dass die Teilnehmer genaue Informationen aus erster Hand zu diesen Themen erhalten, wurden sie zunächst ausführlich durch eine intelligente Fabrik in Shanghai geführt. Diese gehörte zur Blum Group, einem österreichischen Unternehmen, das funktionale Möbelschläge herstellt und vertreibt. Mehr als 40 Vertreter aus verschiedenen Branchen nahmen an der Besichtigung teil, ebenso wie an der anschließenden Veranstaltung, an der auch etwa 30 Online-Teilnehmer teilnahmen. Das Event wurde vom China-Team ausgerichtet, von der Taicang High-Tech Industry Development Zone mit organisiert, von der Industrie Informatik GmbH gesponsert und von V Coffee und der Blum Group unterstützt. 

Eröffnungsreden hielten Alexandra Runge, Deputy Head von Advantage Austria Shanghai; Jun Fan, Geschäftsführer von Taicang Industrial Investment; und Bin Shen, Professor an der Tongji Universität. 

In seinem Impulsvortrag erörterte Paul Jin, General Manager der Industrie Informatik Shanghai, die Notwendigkeit der Verschmelzung von Software- und Hardwarelösungen sowie die Frage, wie deutsche Unternehmen ihren Wettbewerbsvorteil durch digital und agile Produktionsplanung steigern können. Dr. Lucas Bretz, General Manager von GAMI Suzhou, sprach über die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf Produktenwicklung und Produktion und Lu You, Leiter des Business Segment Automation bei STIWA (Nantong), gab einen spannenden Überblick über intelligente Fabriken und Shopfloor-Management. 

Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion statt, bei der Branchenexperten den deutschen KMUs Ratschläge zu der zuküftlichen Gestaltung von der Produktion, angesichts der neuen Technologien. Auch wurden Gedanken über die Rolle die China in dieser neuen digitalen Landschaft spielt ausgetauscht. Bjarne Bauer, Managing Partner der NAI Sofia Group, sprach darüber, worauf deutsche Unternehmen beim Eintritt in den chinesischen Markt Wert legen. Er stellte außerdem fest, dass die Verfügbarkeit von Spezialisten und anderen Fachkräften schnell zu einem neuen Standortvorteil wird. Steffen Raschka, Produktionsleiter der Blum Group Shanghai, gab Einblicke in die Funktionen der Mitarbeiter in einer intelligenten Fabrik, während Herr Jin erläuterte, wie die von der Industrie Informatik entwickelte Software mit den physischen Produktionssystem zusammenarbeitet. Schließlich stellte Juergen Duan, der Direktor des Taicang SME Management Office dar, warum China ein attraktiver Standort für moderne europäische Unternehmen aus dem Industriesektor ist. Er wies auch auf mögliche Kooperationspunkte zwischen China und Unternehmen aus Deutschland oder Österreich hin.

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